
Das schwedische Netlabel 23 Seconds meldet sich nach langer Pause endlich wieder zurück und sendet feinsten britischen Triphop von den Tracing Arcs durch den digitalen Klick-Äther. Der Berliner Loop-Künstler Helmut debutiert mit seinem schmackhaften Indiepop in Albumlänge und feiert sich selbst. Das slowakische Netlabel Gergaz zelebriert die eigene fünfjährige Existenz mit einer freien Download-Compilation. All das wird verpackt in 60 Minuten FreeQuency. Viel Spaß!

Die letzte Sendung in 2013 ist musikalisch ziemlich perfekt zweigeteilt. Internationale Klänge zwischen Elektro, Pop und Hiphop dominieren die erste Hälfte der 76sten FreeQuency-Episode. In der zweiten Hälfte gibt’s dann Punk und Indieklänge, sogar mit Post-Hardcore-Tendenzen, u.a. aus Braslien und zum Ende passt das alles sogar noch zu Weihnachten und zwar mit einer Indie- und Post-Punk-Weihnachtscompilation. Was will man mehr?

Musik zwischen Hiphop Beats und Swing Samples dominieren die erste Hälfte der Sendung, denn ich stelle drei Veröffentlichungen aus dem Dusted Wax Kingdom vor. Danach folgt eine Auswahl der neunten und zehnten Free The Beats Compilation. Im letzten FreeQuency-Drittel wird’s indiepoppig, folkig und wir werden einen wunderbaren Soundtrack hören.

In der 66sten FreeQuency-Ausgabe gibt’s experimentellen Blues, der was mit Sünden und schwarzen Hunden zu tun hat. Wir werden psychedelischen Soul hören, der mit feierlichem Netzmanifest daherkommt und es ertönt Elektro, der eine für unsere miesen Wetterverhältnisse erfreuliche Anbindung an die Sonne genießt. Außerdem im Programm: Eine von gefühlt milliarden South By Southwest Download-Compilations.

Das us-amerikanische Nord-Süd-Duo Tiger Waves hat eine musikalische Liebeserklärung an George Harrison formuliert, der DIY-Meister Learning Music singt über elektronische Briefe und der musikalische Freundeskreis Albino Father reanimiert in Salt Lake City den Düsseldorfer Krautrock. Außerdem im Programm: post-apokalyptische Sounds aus fiktiven, versunkenen Städten und beeindruckend eingängige Daft Punk-esque Elektroklänge aus Italien.

In der 58sten FreeQuency-Episode gibt’s eine Auswahl der bisher acht erschienenen „Free The Beats“-Compilations des gleichnamigen australischen Netlabels. Außerdem in der Sendung: neue Folk- und Pop-Klänge vom Eardrumspop Netlabel und eine Band, der Schweigen nicht nur Gold wert ist, sondern die die Ruhe auch noch sexy findet. Silence Is Sexy aus Utrecht.

Die 57ste FreeQuency Episode hat Ecken, Kanten, kratzt etwas und ist fleckig. Auf euch warten treibende Punkrock-Songs aus England, die in US-Kooperation entstanden, ein schmutziger Blues, der klingt als wäre er in der Wüste aufgenommen worden und einen etwas verstaubten aber daduch umso interessanteren Jazz gibt es noch eben drauf. Die musikalische Diversität aus dem Netz wird mit 80er-inspirertem Pop, 8Bit-Dubstep und urbanem Geremixe komplettiert!