
FreeQuency sagt Adieu und auf Wiederhören! In der letzten FreeQuency-Sendung gibt’s Musik von alten Bekannten und aufregend neuen Bekanntschaften. Los geht’s mit New Yorker Elektropop von Kodacrome, die FreeQuency-Wegbegleiter von Bad Panda Records und Eardrumspop sind zu hören, es gibt spanischen Surfrock, kubanischen Ska, ukrainischen Indiepop und jede Menge Melancholie von Litauen bis Amerika. Auf bald und thanks for all the fish!

Das australische Netlabel Free The Beats wirbt seit Jahren mit gleichnamigen Download-Compilations für die Independent Producer Szene aus Down Under. Die aktuelle Musiksammlung trägt die Nummer 12 und beherbergt wie gewohnt bemerkenswerte Songs zwischen Hiphop, Pop und experimentellen Klängen. Außerdem stelle ich neue Elektronika-Sounds von Bad Panda Records, apokalyptischen Kammerpop von Unwoman und Musik von einem echten Do It Yourself Multitalent vor. Josh Richard macht im Nordosten der USA als Cities & States abwechslungsreichen Indiepop, den er in seinem Schlafzimmer mit Blick auf den Atlantik aufnimmt. Gesang, Gitarre, Bass, Schlagzeug, Keyboard, Banjo, Mandoline, und dann auch noch Songwriting, Aufnahme und Produktion – weit über ein Dutzend Alben, EPs und Singles hat er so seit 2011 im Alleingang veröffentlicht.

Ich stelle mehrere Debut-Alben vor. U.a. von Radiator Hospital und den Wild Hands. Das walisische Folk-Orchester Shy And The Fight zeigt eine neue EP und verheimlicht Kindern den Weltuntergang. Die J. Arthur Keenes Band hat Nerven, ist aber gar keine Band, kann dafür jedoch mit Eklektizismus prahlen. Außerdem zu hören: Ein musikalischer Geheimtip aus Neuseeland, der seit den 80ern als eben solcher gehandelt wird.

Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, war ich unterwegs. Ein paar Podcasts sind trotzdem entstanden und die trudeln nun nach der Urlaubspause ein. Das FreeQuency Urlaubs-Podcast-Tripple der Folgen 81, 82 und 83. Den Auftakt macht ein Netaudio-Mix, der aus einem Best Of vom Astor Bell Netlabel beginnt. Außerdem gibt es frische Klänge von Bad Panda Records und andere elektronische Tracks. Die Urlaubsfolge zwei liefert perfekte Autofahrmusik für die Nacht. Mit dabei sind u.a. Eric Jackson und Jenova 7 vom Dusted Wax Kingdom Netlabel. Im dritten und letzten Teil gibt’s brandneue und alt-bewährte Indie-Klänge, soweit man im Kontext von Netaudio von alt sprechen kann. Viel Spaß!

In dieser Stunde wird’s sehr Singer-Songwriter- und Indiepop/Rock lastig. Los geht’s mit dem DIY Bedroom Beachpop von Balue, der gerne in den 60ern leben würde. Ebenfalls mit dabei sind die Dänen von Dad Rocks, die nicht nur ein neues Album im Gepäck haben, sondern auch ein sympathisches Kollaborativ-Projekt mit ihren Fans vorweisen können. Im letzten Drittel der Sendung wird’s einige elektronische Klänge geben, Boogie Belgique meldet sich mit einem Nachfolger seiner Nightwalker LP zurück. Zum Schluss gibt’s Elektro-Sounds, die mit einer Prise Weltraum-Science-Fiction und sphärischen Sounds angereichert sind.

Das schwedische Netlabel 23 Seconds meldet sich nach langer Pause endlich wieder zurück und sendet feinsten britischen Triphop von den Tracing Arcs durch den digitalen Klick-Äther. Der Berliner Loop-Künstler Helmut debutiert mit seinem schmackhaften Indiepop in Albumlänge und feiert sich selbst. Das slowakische Netlabel Gergaz zelebriert die eigene fünfjährige Existenz mit einer freien Download-Compilation. All das wird verpackt in 60 Minuten FreeQuency. Viel Spaß!

Bernd Plontsch und Nils Schäfer aka Ueki sind zu Gast bei FreeQuency. Christian Grasse spricht mit den Köpfen der Berliner Elektro-Akustik-Combo u.a. über die Software-Methapher in der Musik, denn Ueki versionieren ihre Tracks von 0.1 bis 1.0. Außerdem gibt’s neue Klänge aus der Netaudio-Szene: Instrumentelle Klavier- und Gitarrenstücke von Oskar Schuster und Gillicuddy, psychedelischer Folk-Dubstep von The Tailor, verschwurbelter Indie von Marc Neibauer und retrosprektiv-eklektitische Elektropopsounds von Saint-Samuel.

Die letzte Sendung in 2013 ist musikalisch ziemlich perfekt zweigeteilt. Internationale Klänge zwischen Elektro, Pop und Hiphop dominieren die erste Hälfte der 76sten FreeQuency-Episode. In der zweiten Hälfte gibt’s dann Punk und Indieklänge, sogar mit Post-Hardcore-Tendenzen, u.a. aus Braslien und zum Ende passt das alles sogar noch zu Weihnachten und zwar mit einer Indie- und Post-Punk-Weihnachtscompilation. Was will man mehr?

Das britische „Chic Pop“-Quartett Candy Says verschwirbelt schicke Mainstream-Sounds, The Sea Life kommen aus Brooklyn und klingen auch so, indem sie allerfeinsten Indie mit Showgaze-Klängen verfeinern. Die Postrock-Popper Glacials schmelzen und gefrieren und sie meinen es ernst. Und dann wäre da noch ein australischer Dub-Tempel, ein spanischer Tritt in den Hintern, ein japanischer Elektro-Starter und ein finaler Abschied.